Damit auch ich heut noch zu nem neuen Ground komme, ackerten wir nun nach
Polkowice, wo KSZO Ostrowiec gastierte. Hin fanden wir eins A und waren nach drei
gepielten Minuten am Stadion von Gornik Polkowice, einem von der Sache her völlig
sinnlosen Verein da nur 15km weiter Zaglebie Lubin spielt...für die die meisten der
ohnehin nich grad vielen Polkowice-Fans ebenfalls Sympathien hegen. Im Kassenhäuschen
saßen drei in der Tat recht hübsche polnische Madeln, die uns wohl ebenfalls als recht
attraktiv ansahen. Denn nachdem wir selbst hier unsere Ausweise für den Kartenerwerb
vorlegen mussten , konnte sich Eine nach dem Betrachten der Ausweisbilder ein "Nice!"
inklusive Lächeln nich verkneifen! Hach ja, wir sind halt zwei Leckerbissen...hehe!
Bevor wir das Stadiontor durchquerten erspähten wir schon den verwaisten Gästeblock,
was zumindest mich schon etwas enttäuschte! Auch auf der Heimseite war außer zwei
Fahnen an den Zäunen und nem eher unmotiviert wirkenden Trommler, der ein Repertoire
von ganzen zwei Rhytmen auf Lager hatte, nichts weiter geboten. Erwartet hat man eh nix,
aber auf Fotos vorheriger Saisonspiele waren immerhin ab und zu nen klitzekleiner
Haufen Stimmungsmacher auszumachen. Fünf Sitze neben dem Trommler saß nen recht hübsches
polnisches Wesen weiblichen Geschlechts, welches einem nach dem Führungstor für
Polkowice arg leid tuen konnte, denn nun wurde so richtig auf die Pauke gehauen! Da es
auf der Tribüne zog wie Hechtsuppe, beehrten wir auch mal die Gegentribüne mit nem
Besuch, hier wars aber genauso langweilig und zur Halbzeit machten wir die Biege...genug
Fußball für Heute. Mit knurrigem Magen richteten wir uns jetz auf ne gemütliche
Heimfahrt mit einigen Hotdog-Stops ein. Gerade als Robert am telefonieren war, machte
ich ihn drauf aufmerksam dass das Navi befiehlt rechts auf die Autobahn zu biegen, was
bedeuten würde dass wir 3 Meter in die Tiefe stürzen würden. Eine Abfahrt von der Brücke
auf der wir uns befanden existierte nämlich nich! Sowas scheint immer nur mir zu
passieren, wer sowas also mal erleben will, kommt mit mir mit!! Nun war guter Rat erstmal
teuer. Wir fanden dann nen Feldweg der tatsächlich in eine Art Auffahrt zur Autobahn
mündete. Leider war die mit nem Tor verriegelt. Geil wie wir sind versuchten wirs
einfach mit ordentlichem Rütteln, die Polenhools kriegen sone Zäune schließlich auch
immer auf! Wir leider nich! So versuchten wir unser Glück auf der andren Autobahnseite
wo wie durch Gesiterhand dieses Tor offen war. Also ruff da und erstmal Stück in die
falsche Richtung, wird ja irgendwann mal ne Ausfahrt kommen. Falsch gedacht, denn die
die uns das Navi zeigte wurde erst gebaut! Also weiter rinn ins Verderben! Nach ner
Weile gabs dann endlich ne Ausfahrt, sogar mit Statoil-Tanke an der wir erstmal nen
Hotdog verdrückten. Endlich auf der richtigen Autobahnseite angekommen fanden wir den
richtigen Pfad gen Heimat und gegen Halb zehn hatte die Lausitz uns hübsche Gestalten
wieder.